Grüne Welle bei Wünsch´s
Bergisch Gladbach, März 2014. Erfolgreich abgeschlossen hat Wünsch´s Fleischspezialitäten im März 2014 die energetische Sanierung seiner technischen Infrastruktur am Stammsitz Hermann-Löns-Straße. Der Bergisch Gladbacher Metzgerei-Großbetrieb hat in den vergangenen eineinhalb Jahren über EUR 600.000 in neue Kältetechnik sowie eine neue Tiefziehverpackungsmaschine investiert. Allein mit der Installation der neuen Verbundkälteanlage können der jährliche Stromverbrauch der Kälteanlagen um rd. 60 % und die CO2-Emissionen der Fleischerei um rd. 100 Tonnen pro Jahr reduziert werden.
Mit dem Investment in eine Verbundkälteanlage ging
auch die Modernisierung der Verkaufsräume einher.
(Abdruck honorarfrei, JPEG-Datei) Wünsch´s Würstchen GmbH.
Kälte bedeutet Frische
„Kälte ist ein zentraler Faktor der Hygiene- und Frischekette bei uns im Hause“, so Geschäftsführer und Metzgermeister Dirk Wünsch, „weil unsere bisherigen 15 Einzelkälteanlagen teils über 20 Jahre alt waren und nicht mehr energieeffizient arbeiteten, haben wir eine komplett neue Verbundkälteanlage installieren lassen. Eine erhebliche Investition für uns, aber notwendig und sinnvoll. Wir haben quasi jeden Stein umgedreht, um zu schauen, wo und wie wir nachhaltig Kosten sparen und Ressourcen schonen können.“ Die neue 109 kW-Anlage von Wünsch´s liefert an 6.500 Stunden im Jahr Gewerbe-, Klima- und Tiefkühlkälte, die u. a. die Tiefkühlhäuser auf dem Terrain auf Temperaturen von bis zu 22 Grad Minus herunterkühlt.
Weit mehr als schnöde Technik:
Mit der neuen Verbundkälteanlage bei Wünsch´s sinkt der Stromverbrauch um
rund 60 Prozent – eingespart werden insgesamt 100 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
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Auch die Wärme wird genutzt
Kälte wird auch benötigt im Fleisch- und Wurstkühlraum, für den Eisbereiter, den Pökelraum, Theke und Verkaufsraum, im Versandkühlhaus sowie bei Verpackung, Zerlegung und Produktion. Mit der neuen Kältetechnik konnte Wünsch´s auch die bisherige Vorkühlung mit flüssigem CO2 – rund 68 Tonnen pro Jahr – außer Betrieb setzen und das Kältemittel R22 durch R134a ersetzen. Von Vorteil: Wo Kälte produziert wird, fällt auch Wärme an. Über die Wärmerückgewinnung der Anlage wird die Warmwasserbereitung unterstützt. Warmwasser wird bei Wünsch´s zum Beispiel bei der Reinigung in großen Mengen benötigt.
Weniger Folie, Wasser, Energie und Druckluft
Im Zuge der energieeffizienten Modernisierung investierte Wünsch´s darüber hinaus eine neue, so genannte Tiefziehverpackungsmaschine, die individuelle Kunststoffverpackungen herstellt. Auf der speziell für die Lebensmittelindustrie und ihre hygienischen Standards ausgelegten Maschine erfolgt auch die Befüllung der Verpackung sowie Verschluss und Versiegelung des Produktes. Geschäftsführerin Gabriele Wünsch: „Mit der neuen Maschine können wir den Bedarf an Folie, an Energie, Wasser und Druckluft erheblich reduzieren, teils im zweistelligen Prozentbereich.“
Metzgermeister Christian Wünsch (23) bestückt die neue Verpackungsmaschine:
Sie spart Folie, Wasser und Energie.
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Wünsch´s Fleischspezialitäten im Profil
Wünsch´s Fleischspezialitäten ist ein in dritter Generation geführtes Familienunternehmen aus Bergisch Gladbach. Der Metzgerei-Großbetrieb präsentiert sich an der Hermann-Löns-Straße 130 im Gewerbegebiet West auf einer Produktionsfläche von über 2.500 m². Dirk Wünsch und Gabriele Wünsch leiten das Unternehmen; mit Sohn und Metzgermeister Christian Wünsch (23) ist die vierte Generation bereits im Betrieb tätig und u. a. für das Energiemanagement im Hause verantwortlich. Wünsch´s beschäftigt 40 Mitarbeiter – darunter mehrere Meister und Auszubildende – und hat ca. 500 Produkte im Sortiment: Wurst- und Fleischspezialitäten, Convenience/Vollconvenience und Gastronomiebedarf. Wünsch´s Fleischspezialitäten bedient private, gewerbliche und kommunale Kunden primär im Großraum Rheinland, darunter Restaurants, Großküchen, Großhändler, Firmen, Krankenhäuser, Bundes- und Landesbehörden, Imbisse und – direkt – den Endkonsumenten über das Ladengeschäft am Stammsitz. Die Jahresproduktion beträgt im Durchschnitt 3.000.000 Würstchen, 150.000 Portionen Fertiggerichte; verarbeitet werden ca. 1.000 Tonnen Schwein-, Rind-, Lamm- und Geflügelfleisch.
Nachhaltig in die Zukunft (v.l.):
Christian, Gabriele und Dirk Wünsch.
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